Die Geschichte Berlins
Nachkriegszeit
Als Deutschland 1945 von den alliierten Streitkräften besetzt wurde, durfte erstmals keine neue deutsche Regierung entstehen. Ein paar Jahre später, am 23. Mai 1949, wurde die Bundesrepublik Deutschland und mit ihr die neue Bundesdeutsche Regierung etabliert. Man wählte Bonn zur West Deutschen Bundeshauptstadt da Berlin eine Insel in Ost Deutschland war und man eine Stadt wählen wollte die nach der Wiedervereinigung keineswegs die Bundeshauptstadt bleiben würde. Ungefähr zu der Zeit merkten die Alliierten, dass die Politik des Sowjetischen Sektors immer geschlossener wurde. Besonders deutlich wurde die Uneinigkeit unter den Alliierten im Juni 1948 als die Währungsreform und somit die Deutsche Mark einführte wurde. Die DDR, Deutsche Demokratische Republik, wurde am 7. Oktober 1949 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone als Sozialistischer Arbeiter- und Bauernstaat gegründet.
Auf der einen Seite der Warschauer Pakt mit der Sowjetunion als Hauptrepresentant und auf der anderen Seite die NATO mit Amerika als Hauptrepresentant. Der kalte Krieg war geboren. Der konstante Wettkampf zwischen dem Sozialismus in der Sowjetunion und Ost Europa und dem Kapitalismus in West Europa und den USA. Auch die Menschen merkten den Unterschied deutlich besonders was ihren Alttag betrahf. Im Westen gab konstante Angebote in den Geschäften und von einzelnen Firmen. Die Menge und der jeweilige Preis eines Produktes oder einer Dienstleistung, gesteuert von Angebot und Nachfrage, bot den Bürgern der Bundesrepublik dauerhaft die Möglichkeit ihren Lebensstandart zu verbessern durch die erwerbung eines Produktes oder einer Dienstleistung.
In Ost Berlin war nur selten ein Angebot vorhanden. Kapital war meistens genug da. Die Miete war niedrig, Grundnahrungsmittel wie Brot, Wurst und Käse waren günstig und jeder hatte einen sicheren Job. Wer ein Auto, einen Lada oder einen Trabbi, besahss gehöhrte zu der oberen Schicht in der Gesellschaft. Sobald ein Angebot vorhanden war, nutzte man es, denn es konnten Monate vergehen bis das nächste wir das nächste wenn man es Nutzte. Ein Beispiel dafür hat mir eine Bekannte geschildert, die lange Zeit in Ost Berlin gewohnt hat. Sobald man auf dem Weg zur Arbeit im Radio hörte, dass in einem bestimmten Geschäft Orangen, Bananen oder andere tropische Früchte vorhanden waren, machte man sich umgehend auf den Weg zu dem Geschäft. Ob man arbeitete oder nicht war irrrelevant. Das Gehalt bekam man sowieso, ob man arbeitete oder nicht.
Einige Quellen belegen die versteckte Arbeitslosigkeit der DDR. Die versteckte Arbeitslosigkeit in der DDR und somit auch in Ost-Berlin war den Sozialisten lieber als Arbeitslose. Das Argument der Sozialisten für die versteckte Arbeitslosigkeit war, dass jeder Mensch das Gefühl haben soll eine essensielle Aufgabe Gesellschaft zu haben. Nun hebt sich die Frage was besser ist. Eine feste Arbeit zu haben und zu wissen, dass die Arbeit eigendlich vollkommen unnötig ist oder Arbeitslos zusein, aber die Chance zu haben eine richtige Arbeit zu erlangen, die dann auch in der Gesellschaft benötigt wird. Zudem sah es auf dem Papier, gegenüber West-Deutschland und West-Berlin auch besser aus, keine Arbeitslosen zu haben. Das sollte ein Zeichen dafür sein, dass der Sozialismus das ultimative und erfolgreichste Statssystem ist.
Ein konkretes Beispiel für die versteckte Arbeitslosigkeit ist ein Fall, der ihm bewusst wurde als er zu Besuch in Ost-Berlin war. Als mein Vater am Alexanderplatz vor dem Fernsehturm stand und darauf wartete, dass der sogenannte «Strukturbeauftragter des Sozialistischen Vaterlandes», mein Vater beziechnete ihn als Schnurologe, das Seil aufmachte, dass den Eintritt in den Berliner Fernsehturm versperrte. Ich stelle mir diese Aufgabe als äußerst unspektakulär und langweilig vor, da dieser Beruf meiner Ansicht nach wenig Freiraum für Variationen bietet.
Als meinem Vater letztendlich der Eintritt bewährt wurde und er im inneren des Fernsehturmes in den, sich dort befindenden, Fahrstuhl stieg um hinauf auf die Aussichtsplattform zu gelangen erwarteten ihn zwei weitere «Strukturbeauftragte des Sozialistischen Vaterlandes». Ein Herr, in dessen Aufgabenbereich es viel, den Fahrstuhlknopf mit dem Pfeil nach oben zu drücken und somit die Fahrgäste nach oben zu befördern und ein Herr der den Knopf nach unten betätigen durfte. Nun ist die Frage ob diese Arbeitsleistung wirklich benötigt wurde.
Die «Stasi» war, das in der DDR und besonders in Ost Berlin sehr aktives, Ministerium für Staatssicherheit welches am 8. Februar 1950. Die ”Stasi” definierte man als Ost-Deutschen Geheimdienst der sowohl innerhalb der DDR als auch außerhalb tätig war. Die Anzahl der Inoffiziellen Mitarbeiter schätzte man 1990 auf 140.000 und die hauptberuflich tätigen auf 95.000. Inoffizielle Mitarbeiter waren oftmals Privatleute die von der „Stasi“ regelrecht gezwungen wurden für sie Dienstleistungen zu erfüllen. Die „Stasi“ bespitzelte nicht nur Ost Deutsche Bürger oder in den Westen geflohene Menschen sondern auch zufällig Leute in sowohl West-Berlin als auch in West Deutschland.
Auf Grund dieser Faktoren wanderten (genaue Zahlen fehlen noch) Menschen von 1960-1964 nach West Berlin aus. Aus diesem Grund baute die Ost Berliner Regierung in der Nacht vom 11. bis zum 12. August 1961 einen, von den Deutschen Politikern bezeichneten, "Antifaschistischer Schutzwall". Zwei Monate Zuvor jedoch, wurde der Pressesprecher der DDR, Walter Ulbricht zu diesem Thema befragt. Die West Deutsche Regierung hatte im Juli 1961 durch den BND (Bundesnachrichtendienst) Indikationen zu einem Mauerbau der DDR erhalten. Damit konfrontierte die West-Deutsche Presse den Pressesprecher der DDR.
ZITAT:
Ein Journalist der Frankfurter Allgemeinen fragte:
„Ich möchte eine Zusatzfrage stellen. Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?“
Vorsitzender des Staatsrates der DDR Walter Ulbricht antwortete:
„Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Ääh, mir ist nicht bekannt, dass [eine] solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft voll ausgenutzt, ääh, eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“
Der Bau der Mauer
In der Nacht zum 13. August wurden die Grenzen, die die Ausreise nach West-Berlin gewährleisteten, geschlossen. Walter Ulbricht ordnete die Errichtung der Berliner Mauer schon einige Wochen vor dem Bau an. Bei einer Nacht und Nebel Aktion in der Nacht vom 12. bis zum 13. August 196… wurde Stacheldraht an den Grenzübergängen zur BRD ausgerollt und hunderte von Vopos (Volkspolizisten) in genau festgelegten Abständen entlang der Grenze aufgestellt, die die Genehmigung des Schusswaffengebrauchs einschloss. Familien und Freunde wurden auseinander gerissen.
Diese Karte zeigt die genauen Grenzübergänge zwischen Ost- und West-Berlin.
Flucht in den Westen
Die, von vielen Menschen stark erwünschte, Möglichkeit zur Flucht in den Westen, war zur Zeiten der Mauer ein Riskantes Spiel. Ein Beispiel dafür ist der Fall Eigendorf. Zu diesem Fall hat das ZDF eine Dokumentation erstellt, die sehr empfehlenswert ist.
196… floh der, zu der Zeit sehr bekannter Fußballspieler namens Lutz Eigendorf bei einem Freundschaftsspiel in West Deutschland, nach West Berlin. Er setzte sich in den Zug nach West Berlin. Zufällig saß er in seinem Abteil einem Stasi Spitzel gegenüber, der ihn unverzüglich wieder erkannt hatte.
Eigendorf glaubte in Sicherheit zu sein, da er ein Fußballstar war und das MfS seines Erachtens nach es nicht wagen konnte ihn ermorden zu lassen. Ermorden nicht, doch überwachen. Unglücklicherweise war Lutz Eigendorf der Lieblingsspieler von Erich Mielke, Chef des Ministerium für Staatssicherheit.
Aus vielen alten Stasi Unterlagen gehen hervor, dass Mielke eine umgehende Liquidierung Eigendorfs in Auftrag gegeben hatte. Die Umstände sollten jedoch Grund zur Annahme eines tödlichen Autounfalles bieten. Nachdem Eigendorf sich 1973 in der beliebten Sportsendung des ARDs (Aktuelles Sportstudio) sehr kritisch zu den Sporteigenschaften der DDR äußerte wurde laut der Akte Eigendorf, die sich für die Stasi als sehr wichtig erwies und sich somit in der MfS Zentrale in Ost Berlin (Normannenstraße) befand, das grüne Licht zur umgehenden Liquidierung im Rahmen eines Unfalles gegeben wurde. Unterzeichnet von Stasi Offizier Erich Mielke. Eines Abends fuhr Lutz Eigendorf aus Kaiserslautern über eine Transitstrecke in Richtung West Berlin, er war bei seiner Freundin gewesen. Er wurde im Bereich des Dreiecks Havellandes bei Dalgow, auf kurviger Strecke stark geblendet. Es wurde von den West Deutschen Medien selbstverständlich als tragischer Autounfall bezeichnet bis 1993 ein IM (Inoffizieller Mitarbeiter) auspackte und den Mord an Eigendorf gestand. Diese starke Einflussnahme der Stasi in West Deutschland war keine Ausnahme, doch Beweisfotos und konkret belastendes Material wurde kurz vor der Wiedervereinigung 1990 zu Hauf unwiederbringlich vernichtet.
Die Wiedervereinigung: Die Aktivität der Treuhand
Auf der Pressekonferenz am 9. November 1989 kündigte Günter Schabowski an, dass ab sofort die Ausreise aus der DDR mit einem gültigen Visum genehmigt war. Das Visum konnte man sich an den entsprechend zuständigen Ämtern holen. Die DDR Mark bis zu 4000 Ost-Mark im Wechselkurs 1:4. Beträge darüber wurden 1: 2 in DM eingetauscht.
„Mir wurde angekündigt, dass heute eine Ankündigung angekündigt wird.“
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Berlin
http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=Berlin+1920&aq=f&aqi=g1&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=1&cad=b
http://www.berlin.de/berlin-im-ueberblick/geschichte/index.de.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Deutschen_Demokratischen_Republik
http://www.stefanjacob.de/Geschichte/Unterseiten/Zeittafel.php?Intern=7
http://www.shoa.de/nachkriegsdeutschland.html
http://www.shoa.de/zweiter-weltkrieg.html
http://www.shoa.de/drittes-reich.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Stadtmauer
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Geschichte
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